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Salon aus Anlaß des russischen Einmarsches in die Ukraine

Liebe Interessierte des Salons,

wir sind zwar noch sehr jung, kaum eingeführt, dennoch: die bisherige Zustimmung zeigt, dass Orte gebraucht werden, an denen wir zusammenkommen können und auch ratlos miteinander sprechen, trauern und hoffen.
Die unter der russischen kriegerischen Aggression massiv leidenden Ukrainer*innen haben unser tiefstes Mitgefühl ebenso wie die durch die Repression verstummten russischen Bürger*innen. Der russische Einmarsch in die Ukraine ist so schrecklich, dass wir nicht nur hinter unseren Bildschirmen bleiben, sondern zueinander wollen, ein Miteinander suchen.

Dmitrij Kapitelman erzählt in seinem vor kurzem erschienenen autofiktionalen Roman - Eine Formalie in Kiew - über die ihn überraschend tief berührende Wiederbegegnung mit der Stadt, in der er bis zu seinem 8. Lebensjahr aufgewachsen ist. Olga Grjasnowa erzählt in ihrem jüngsten Roman - Der verlorene Sohn - von einem Kind im Nordkaukasus, das, um mit dem Feind in Verhandlungen zu treten, als Geisel an den Hof des Zaren nach St. Petersburg gebracht wird - von einem Krieg, in dem es keine Sieger geben kann.  

Wir sind sehr dankbar, dass Olga Grjasnowa und Dmitrij Kapitelman spontan unsere Einladung angenommen haben,

am Dienstag, 15. März 2022 - 19:30 Uhr
Salon im Café Hardenberg, Hardenbergstraße 10

mit Ihnen und uns sich zu treffen, zu lesen und zu diskutieren.

Die Aktualität wird das letztendliche Thema des Abends diktieren. Schon von Corona haben wir gelernt, das Morgen nicht vorwegzunehmen.

Die Moderation übernimmt Natascha Freundel.

Wer kommen möchte, ist herzlich willkommen, er/sie möge sich aber bitte anmelden, denn noch immer gelten für das Café Hardenberg Corona Höchstgrenzen.

Herzliche Grüße,
Ihre Salonièren
Marion Kollbach und Sonia Simmenauer

 

Olga Grjasnowa, geboren 1984 in Baku, Aserbaidschan. Längere Auslandsaufenthalte in Polen, Russland, Israel und der Türkei. Für ihren vielbeachteten Debütroman Der Russe ist einer, der Birken liebt wurde sie mit dem Klaus-Michael Kühne-Preis und dem Anna Seghers-Preis ausgezeichnet. Es folgen Die juristische Unschärfe einer Ehe, der Bestseller Gott ist nicht schüchtern (2017) und Der verlorene Sohn (2020). Olga Grjasnowa lebt mit ihrer Familie in Berlin.

Dimitrij Kapitelman, 1986 in Kiew geboren, kam im Alter von acht Jahren als „Kontingentflüchtling“ mit seiner Familie nach Deutschland. Er studierte Politikwissenschaft und Soziologie an der Universität Leipzig und absolvierte die Deutsche Journalistenschule in München. 2016 erschien sein erstes, erfolgreiches Buch Das Lächeln meines unsichtbaren Vaters, für das er den Klaus-Michael-Kühne-Preis gewann. 2021 erschien Eine Formalie in Kiew, das mit dem Buchpreis Familienroman der Stiftung Ravensburger Verlag ausgezeichnet wurde. Dimitrij Kapitelman lebt in Berlin.

Das Gespräch führt Natascha Freundel, geboren 1974 in Magdeburg. Bei rbbKultur moderiert sie die wöchentliche Debattensendung „Der Zweite Gedanke“. Sie hat in Frankfurt/Main und Berlin Philosophie und Germanistik studiert. Thematische Schwerpunkte ihrer Arbeit sind Erinnerungskultur und jüdisches Leben sowie Literatur, Kunst und Gesellschaft in Israel, der Ukraine und Russland.


Bitte beachten Sie unsere Sicherheitsmaßnahmen

Wir führen unsere Veranstaltungen im 3G-Modell durch. Der Zutritt wird nur geimpften, genesenen und getesteten Personen möglich sein. Alle Besucher:innen benötigen den Nachweis einer vollständigen Impfung, einer Genesung mit Personalausweis oder eines aktuellen negativen Testergebnisses. Es müssen FFP-2 Masken oder medizinische Masken getragen werden.

Eintritt frei
Anmeldung unter der Email info@salon-ich.berlin ist für die Teilnahme erforderlich.


Der Salon im Café Hardenberg ist ein Projekt der KIgA e.V. (Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus)

gefördert von der Alfred Landecker Foundation

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Eintritt frei
Anmeldung unter der Email info@salon-ich.berlin ist für die Teilnahme erforderlich.


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